Herrn Macht ist 100 Prozent Recht zu geben.
Das Internet ist ein großer Segen wie auch Laster für den Journalismus.
Zuerst haben sich die „jungen“ Onliner über das neue Spielzeug gefreut, alles an sich gerissen und viel freiwillig gemacht. Den konservativen (Print)Autoren mit ihren privilegierten Stellungen wurde damit der Garaus gemacht.
Dafür ist Lohndumping in der Online-Medien-Branche heute gang und gäbe. Für das Korrektorat in einer (Print)Zeitung bekommt man in Österreich etwa 15 bis 20 Euro Honorar pro Stunde. Als freier Journalist 10 Euro. Das Arbeitsrecht hat in der Branche – in der Online-Redakteure als Datenverarbeiter gelten – keine wirkliche Bedeutung mehr. Alle sägen gemeinsam an ihrem Baum, der sie derweilen noch nährt.
Der Spass ist längst vorbei. Die digitalen Allrounder mit Multitaskingkompetenzen begegnen uns mittlerweile als eine Schar verkrüppelter Burn-Out-Patienten. Und sie wächst und wächst …
Da läuft doch etwas grob verkehrt?